Walter Mandlers Doktor Arbeit beschäftigte sich u.a. mit der Optimierung des Doppel-Gaus Prinzips beim Objektivbau und seine Objektivdesigns werden von Erwin Puts als "State of the Art" Objektive bezeichnet.
Es ging Mandler also um eine wirtschaftlich darstellbare Optimierung eines Prinzips welches optische Fehler produziert, diese Fehler aber so in den Charakter des Objektivs einzubauen, dass es zu einem optimierten charaktervollen Ergebnis kommt, ist dem genialen Optiker so gut wie wohl keinem Zweiten gelungen.
Ein Teil dieser Ergebnisse darf ich aktuell in Form der Adaption des Leica-R Bajonets an einer Fuji X-H1 in meine fotografische Vita einbringen.
Warum also nicht eine FUJI X-H1 mit manuellen Objektiven verwenden. Zum einen arbeitet der Cropfaktor der Fuji-X Serie das beste aus den Objektiven heraus und zum anderen stabilisiert die X-H1 auch Objektive ohne elektronischen Verbindung. Das bringt zwar keine 5 Blenden aber ein sehr ruhiges Sucherbild und 1/15 für 90mm also 135 auf Vollformat gerechnet sind durchaus realisierbar!
Der Body der X-H1 passt in seiner Dimension mit seinem ausgeprägten Griff, dem damit verbundenen guten Handling und seinem Zuwachs an Gewicht gut zu den Leica-R Vollmetallobjektiven aus den 70er und 80ern.
Hier einige Impressionen des wunderbar kompakten Summicron-R 90, der preiswerte Vorgänger der APO Variante.